
Eine plausible Erklärung für die geringe Blog-Beteiligung habe ich bislang nicht gefunden. Bei der grossen Bandbreite an Themen müsste sich eigentlich jeder angesprochen fühlen. Es geht nicht darum, besonders geistreich oder kompetent zu sein. Auch Teilnehmer ohne vertiefte Italien-Kenntnisse dürfen ihre Ansichten durchaus "preisgeben". Mehr oder weniger international bereist sind wir doch alle. Italien ist in vielerlei Beziehung nur ein Beispiel für die Erscheinungsvielfalt heutigen Zeitgeistes. Also, ran an die Bouletten !
Zurückhaltung
Die geringe Blogbeteiligung kenne ich aus eigener Erfahrung. Die Besucherzahlen steigen zwar langsam, aber mit Kommentaren hapert es, um nicht zu sagen bisher gab es nur einen. Das liegt vielleicht auch an der Menge von Blogs, man surft hin und her. Die Ungeduld lässt einen nicht verharren. Außerdem muss man sich zum "ordentlichen" Schreiben Zeit lassen. Die hat man heute nicht mehr.
Übrigens, dass Berlusconi etwas gegen die Mafia unternimmt - das hat was ;-)
Willkommen
Übrigens : Berlusconi ist der erste Politiker, der das organisierte Verbrechen an seiner empfindlichsten Stelle trifft d.h. dem "Zaster". Das von seiner Regierung verabschiedete Gesetz hat bereits zur Beschlagnahme von Immobilien und Vermögen (auch wenn an Verwandte oder Freunde überschrieben) im Werte von mehreren Milliarden Euro geführt. Daran können auch die vom überwiegenden Teil der italienischen Presse betriebene Desinformation und die in Sachen Berlusconi vor allem für Skandalgeschichten empfängliche deutsche Presse nichts ändern. Die Nur-Eine-Richtung-Journalisten sollten wirklich einmal in sich gehen und sich auf ihr Berufsethos besinnen. Dazu gehört auch, sich die Mühe zu machen und sich etwas näher mit den letzten 20 Jahren italienischer Politikgeschichte zu beschäftigen. Dabei würde so manchem klar , warum Berlusconi zum Dauer-Prügelknaben der Nation geworden ist.
Zuguterletzt: Würde die italienische Justiz bei Protagonisten der Seifenblasen-Finanzwirtschaft (die haben das Schicksal von mehreren Millionen Arbeitnehmer und kleiner Sparer auf dem Gewissen) die gleiche Energie aufwenden wie in Sachen Berlusconi , wäre diesem wunderbaren Land schon eine Menge geholfen.